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„Aktion Rollentausch“

Franz Maier (r.) und Otto Lederer beim Fahrzeug-Check

CSU-Landtagsabgeordneter Lederer tauscht Job für einen Tag

Rosenheim, 08.05.2014 PR25/14
Kolbermoor. Einen halben Tag lang konnte nun der CSU-Landtagsabgeordnete Otto Lederer in die Rolle eines Rettungssanitäters schlüpfen. Möglich machte dies die Aktion Rollentausch, die jedes Jahr von der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Bayern und des Bayerischen Sozialministeriums initiiert wird. Dabei entschied sich der Abgeordnete dafür, in Kolbermoor beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) im Rettungswagen mitzufahren.
Empfangen wurde Otto Lederer am frühen Morgen von dem Leiter des Rettungsdienstes im Rosenheimer Kreisverband, Thomas Neugebauer, und von den beiden Rettungsassistenten Harald Moser und Franz Maier, Lederers Arbeitskollegen für diesen Tag. Diese sind bereits seit Jahrzehnten für den Rettungsdienst aktiv und haben sich sehr über die Verstärkung durch den Landtagsabgeordneten gefreut: „Herr Lederer kann jetzt an der Basis miterleben wie der Rettungsdienst beim BRK funktioniert und an welcher Stelle unsere Arbeit durch die Politik optimiert werden könnte“, erklärte Moser. Auch Maier hofft, dass die Erfahrungen, die der Abgeordnete an diesem Tag sammelt, „an höherer Stelle einfließen werden“.
Nach einem Check im Rettungswagen wurde das Team bereits wenige Minuten nach Dienstbeginn zu ihrem ersten Einsatz zu einer Patientin mit Verdacht auf Herzinfarkt gerufen. Der Abgeordnete Lederer zeigte sich von der Arbeit der Rettungsassistenten vor Ort nachhaltig beeindruckt: „Es war sehr interessant zu sehen, wie schnell und professionell die Rettungsassistenten vor Ort gearbeitet haben. Auch die Zusammenarbeit mit dem Notarzt war sehr gut.“ Man habe danach regelrecht die Wertschätzung der Patienten für die gute Arbeit der Helfer spüren können, so Lederer weiter.
Als langjähriger Feuerwehrmann habe Lederer zwar eine ganze Reihe an Einsätzen erlebt, die andere Seite derjenigen zu sehen und mitzuerleben, die zum Beispiel verletzte Personen nach einem Unfall versorgen, sei jedoch sehr interessant gewesen. „Hier wird im wahrsten Sinne des Wortes Dienst am Nächsten geleistet“, sagt Lederer.
Insgesamt wurde das Bayerische Rote Kreuz in Stadt und Landkreis Rosenheim allein im letzten Jahr zu 42.000 Einsätzen gerufen. Diese stemmten nicht nur 100 hauptamtliche Einsatzkräfte, sondern auch weitere 160 Ehrenamtliche.