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Wohlfahrtsverbände in Stadt und Landkreis Rosenheim stellen sich gemeinsam sozialen Herausforderungen

Bayerisches Rotes Kreuz übernimmt die Sprecherrolle von der Caritas
Die Rolle des Sprechers der Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrt (ARGE Wohlfahrt) ging turnusgemäß von Erwin Lehmann (Caritas) an Stefan Müller (Bayerisches Rote Kreuz) über. In ihrem Treffen Anfang des Jahres zogen die Vertreter der in Stadt und Landkreis tätigen Wohlfahrtsverbände Arbeiterwohlfahrt, Bayerisches Rotes Kreuz, Caritas, DPWV und Diakonisches Werk Bilanz und formulierten ihre Ziele für 2019.

Einige Themen des vergangenen Jahres bleiben auch im neuen Jahr aktuell, vor allem das Schwerpunktthema „Wohnraumsituation für Menschen in besonderen Lebenslagen“ und die Frage „Wie kann bezahlbarer Wohnraum aussehen“. Die ARGE forcierte 2018 die Weiterentwicklung der Wohnungslosenhilfe mit dem Landkreis Rosenheim und führte einen Workshop zu dem Thema „Zukunftsforum Wohnen Plus“ durch. In diesem Workshop mit anschließender Podiumsdiskussion wurden die Fragen diskutiert: „Wie kann im Voralpenland bezahlbarer Wohnraum entstehen?“, „Wie können baurechtliche Zielsetzungen und Rahmenbedingungen durch die Kommunen gestaltet und beeinflusst werden?“ und „ Die Kommune selbst als Bauherr? – Ja/Nein; Vor- und Nachteile“.Als Referent fungierte Dr. Andrej Holm, Sozialwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter an Arbeitsbereich Stadt- und Regionalsoziologie der Humboldt-Universität Berlin.Im Bereich Asyl- und Migrationsberatung wurde die Kooperation auf die neue Richtlinie für die Förderung der sozialen Beratung, Betreuung und Integration von Menschen mit Migrationshintergrund angepasst und somit die Beratungsform für die nächsten Jahre gesichert.Die Wohlfahrtsverbände arbeiten mit der Öffentlichen Hand sehr eng zusammen. Für diese enge Kooperation bedanken sich die Vertreter der Wohlfahrtsverbände bei den Vertretern der Öffentlichen Träger, allen voran Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer und Landrat Wolfgang Berthaler und seinem Stellvertreter Josef Huber. In regelmäßig stattfindenden Treffen wird die Zusammenarbeit zwischen Wohlfahrtsverbänden, Stadt und Landkreis abgestimmt. Für die ARGE Wohlfahrt ist der demografische Wandel eine große Herausforderung und die damit einhergehende Versorgung der älter werdenden Gesellschaft. „Auch dem Armutsphänomen werden wir 2019 mehr Aufmerksamkeit widmen“, so Stefan Müller (Leiter Soziale Dienste und stellvertretender Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes Kreisverband Rosenheim). „Es ist eine Aufgabe der freien Wohlfahrtsverbände in Stadt und Land die Problematik Armut aktiv anzugehen.“Das Bayerische Rote Kreuz hat auch in der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände für 2019 den Vorsitz übernommen. <Bildunterschrift von links nach rechts: Anton Reiserer (Arbeiterwohlfahrt), Erwin Lehmann (Caritas), Stefan Müller (Bayerisches Rotes Kreuz), Klaus Voss (Diakonisches Werk) und Marianne Guggenbichler (DPWV)>