Der Krisenstab im Einsatz.
Mit Auslaufen des Katastrophenfalles Coronapandemie hat der Katastrophenfall Krieg in der Ukraine nahtlos angeschlossen. So mussten wir uns überraschend und kurzfristig mit einem möglichen Einsatz in einem Kriegsgebiet befassen und vorbereiten. Die gesamte Einsatzkoordination im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung übernimmt das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und so wurde das DRK – und damit dann auch wir – mit der Bereitstellung von Kräften und Material beauftragt.Auch vor Ort wurde das Rote Kreuz durch die Behörden um Unterstützung zur Unterbringung geflüchteter Personen aus dem Kriegsgebiet gebeten. So wurden wir in der Aufnahme und Registrierung der Menschen im Landkreis Rosenheim tätig. Artikel des täglichen Bedarfs, Kleidung und Verpflegung wurden durch ehrenamtliche und hauptamtliche Helfer bereitgestellt. Es galt Vorbereitungen und entsprechenden Maßnahmen für eine sich abzeichnende Energiekrise zu treffen, um unsere Dienste in allen Bereichen einsatzfähig zu halten. Der Einsatzstab wurde mit Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen wieder aktiviert und hat die Vorbereitungen und Einsätze das gesamte Jahr über begleitet. Auch in dieser Krise hat sich die hocheffiziente und vertrauensvolle Zusammenarbeit unserer ehrenamtlichen Kräfte und hauptamtlichen Mitarbeiter ein weiteres Mal bestens bewährt.
Turnhallenbelegung durch Flüchtlinge - wir sorgen für die Vorbereitungen,
Auch vor Ort wurde das Rote Kreuz durch die Behörden um Unterstützung zur Unterbringung geflüchteter Personen aus dem Kriegsgebiet gebeten. So wurden wir in der Aufnahme und Registrierung der Menschen im Landkreis Rosenheim tätig. Artikel des täglichen Bedarfs, Kleidung und Verpflegung wurden durch ehrenamtliche und hauptamtliche Helfer bereitgestellt. Es galt Vorbereitungen und entsprechenden Maßnahmen für eine sich abzeichnende Energiekrise zu treffen, um unsere Dienste in allen Bereichen einsatzfähig zu halten. Der Einsatzstab wurde mit Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen wieder aktiviert und hat die Vorbereitungen und Einsätze das gesamte Jahr über begleitet. Auch in dieser Krise hat sich die hocheffiziente und vertrauensvolle Zusammenarbeit unserer ehrenamtlichen Kräfte und hauptamtlichen Mitarbeiter ein weiteres Mal bestens bewährt.
Katastrophenschutz und Krisenmanagement – kurz erklärt
In unserem Kreisverband ist das Krisenmanagement folgendermaßen aufgeteilt:
Planungsstab: er sorgt dafür, dass unser Kreisverband für den Krisenfall (K-Fall) vorbereitet ist und agiert präventiv.
Einsatzstab: tritt der Krisenfall ein, übernimmt der Einsatzstab die Koordination der BRK-Kräfte
Der Personenkreis für den Planungs- und Einsatzstab ist nahezu identisch und wird gemeinsam von ehren- und hauptamtlichen Rotkreuzlern besetzt, wobei der ehrenamtliche Anteil überwiegt. In der kleinen Besetzung werden vier bis fünf Personen, in der großen Besetzung bis zu 20 Mitglieder im Schichtbetrieb aktiv. Hinzu kommen die operativen Einsatzeinheiten aller Gliederungen. Diese unterstehen im K-Fall der Sanitätseinsatzleitung und sind in folgende Schnelleinsatzgruppen (SEG) eingeteilt: Betreuung, Verpflegung, Behandlung, Transport, Technik und Sicherheit und Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV), Wasserwacht und Bergwacht. Diese kommen auch bereits bei Ereignissen wie Brand, Unfall mit mehreren Personen oder Berg- und Wasserrettungseinsätzen zum Einsatz.
Beispielhafte K-Fälle der letzten Jahre:
Katastrophenfall Zugunglück
Aufgaben
Die ureigenste Aufgabe des Krisenmanagements im Kreisverband ist es, den eigenen Betrieb im Ernstfall aufrecht zu erhalten. Der Rettungsdienst muss weiter funktionieren, die Einsatzkräfte müssen mobil und aktionsfähig bleiben.
Darüber hinaus organisiert unser Einsatzstab im Krisenfall die Zuführung von Helfern und Material, die Unterbringung von Helfern sowie deren Verpflegung und die Evakuierung von unverletzten Betroffenen.
Weitere Aufgaben:
Sehr wichtig ist die enge Zusammenarbeit mit den Behörden in Stadt und Landkreis. So wurde aus aktuellem Anlass ein organisationsübergreifender Sondereinsatzplan „Blackout“ ausgearbeitet. Die Ukrainekrise war Anlass dafür, dass alles, was mit Energie zusammenhängt, beschleunigt behandelt wurde. Hierbei war das Vorgehen sehr aufwendig und bedurfte vieler Abstimmungsmaßnahmen sowohl außer- wie innerbetrieblich. Federführend hier ist der Katastrophenschutz des Landkreises und der Stadt Rosenheim. Im BRK Kreisverband Rosenheim wurden sowohl Bereitschaften, Wasserwachten und Bergwacht-Bereitschaften einbezogen und ihnen Aufgaben zugeordnet. Im Ernstfall müssen sie „Rettungspunkte“ besetzen.
Viele Hände helfen im Ernstfall.
Unser Katastrophenschutzlager
Wo früher Kühe gehalten wurden, befindet sich jetzt auf 325 m² das Katastrophenschutzlager unseres Kreisverbandes. Hier lagert wichtiges Material, das für die verschiedensten Katastrophenszenarien, zusätzlich zur Ausrüstung der Einsatzeinheiten, vorgehalten wird. Es handelt sich zum einen um Gegenstände, die zur Sicherung des Betriebes im Kreisverband vorgehalten werden, zum anderen lagert dort auch Material des Landkreises.
Für den Blackout-Fall gibt es spezielle Kraftstoffbehälter, die 5.000 l Diesel fassen, damit unsere Fahrzeuge weiter mobil bleiben. Fünf Notstromaggregate mit Beleuchtung und Heizung sollen dafür sorgen, dass unsere Liegenschaften im Ernstfall einsatzfähig bleiben.
Für den Hochwasserfall sind sechs Tauch- und Schmutzwasserpumpen sowie Sandsäcke vorrätig – zur Sicherung unsere Liegenschaften. Auch sechs Trinkwasserbehälter mit je 1.000 l werden vorgehalten. Diese werden im Ernstfall an Quellen im Landkreis befüllt und dienen dazu, dass Helfer trinken und sich waschen können. Zusätzlich gibt es zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen und drei Zelte (SG500) für je 80 Personen.
Für die Einrichtung von Betreuungsunterkünften stehen 350 Feldbetten inklusive Einmaldecken und -kissen bereit.
Für Flüchtlinge, die neu in den Landkreis-Unterkünften ankommen, gibt es Hygienesets für Kinder, Frauen und Männer. Darüber hinaus lagern Wasserflaschen, Rettungsdecken und Biertischgarnituren im K-Lager, die z.B. bei langen Staus auf der Autobahn zur Einrichtung von Verpflegungsstellen benötigt werden.
Um den Einkauf und die Verwaltung des K-Lagers kümmern sich Thomas Lößl und Hans Retzer. Sie nehmen auch Wartungsarbeiten an den Geräten wahr. Dafür gibt es im Lager eine kleine Werkstatt.
Last but not least ist in dem Gebäude auch Material der SEG-Verpflegung aus Raubling und für den Blutspendedienst untergebracht.
Verschiedenstes Material, Tanks für Diesel und Wasser stehen im K-Schutz-Lager bereit.